#himmelsleuchten - der Name ist Programm
Himmelsleuchten, das ist eine Faszination für die Menschen aller Zeiten. Wie begeistert sind die Menschen wenn sie, in völliger Dunkelheit in den Bergen oder in der Wüste, fernab von den Lichtern dieser Welt, in den nächtlichen Himmel schauen und das gewaltige Leuchten der Sterne am Firmament sehen und eine Ahnung bekommen von dem, was Abraham gedacht haben mag, als Gott ihm sagte, seine Nachkommen sollten so zahlreich sein wie die Sterne am Himmel (vgl. Gen 15,5). Die gleiche Faszination zieht Scharen, ja Millionen von Menschen beim großen Feuerwerk der Kirmes oder beim Japanfest an, die auf ein buntes, aufregendes, und doch wieder schnell verglimmendes Leuchten am Himmel schauen. Und wer kennt nicht die Faszination eines Gewitters oder des Wetterleuchtens in den Alpen. Himmelsleuchten.
Aber nun geht es nicht um menschlich gemachtes Feuerwerk oder Naturphänomene, sondern um jenes Himmelsleuchten, das auf den wahren Himmel und das wahre Licht verweist. War es nicht ein Licht am Himmel, das die Sterndeuter aus dem Osten, zum neugeborenen König nach Bethlehem führte? „Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen“(Mt 2,2). Jesus selber verheißt in seinem Prozess vor Pilatus den Menschen, dass sie ihn, „den Menschensohn aus den Wolken des Himmels kommen sehen“ werden (Mt 26,64). So bekennt Stephanus unmittelbar vor seiner Steinigung: “Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen“ (Apg 7,56). Paulus stürzt vor den Toren von Damaskus zu Boden, weil ein Licht ihn vom Himmel her umstrahlt, heller als die Sonne (Apg 9,3 und 26,13). Und vom Himmel her kommen die Feuerzungen in dem Brausen auf die Apostel am Pfingsttag herab (Apg 2,2). Bei der Geburt Johannes des Täufers verheißt dessen Vater Zacharias in seinem großen Lobpreis Christus als das „Licht aus der Höhe“, das allen leuchten wird, „die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes“ (Lk 1,78). Darum weiß Paulus: „Unsere Heimat ist im Himmel; von dorther erwarten wir auch Jesus Christus, den Herrn, als Retter“ (Phil 3,20).
Himmelsleuchten – schon der Name ist Programm. Es geht um Gott, um Christus, um unsere Zukunft, um das, was mehr ist, als wir Menschen aus uns heraus hervorbringen können; mehr als was die Welt aus sich heraus hervorbringen kann. Himmelsleuchten ist das, was unseren Horizont übersteigt. Himmelsleuchten ist nicht eine Kampagne, die uns wieder einmal zur guten Gemeinschaft einlädt, die uns unser Miteinander glückselig erfahren lässt, sondern die uns einlädt, über uns und diese Welt hinauszusteigen auf den hin, der wirklich unsere Zukunft ist, der allein uns Rettung und Friede und Erlösung schenken kann: Gott, der in Jesus Christus sich uns geoffenbart und in diese Welt gekommen ist, um uns alle zum Heil zu führen. Was, wenn nicht diese Botschaft, ist Himmelsleuchten.